Encounter in the park

Fröhlich den River Quai Marsch vor mich hinpfeifend, wanderte ich nach einem geruhsamen Spaziergang durch den Königsforst bei Köln. Es war schon spät und ich beeilte mich, noch vor Anbruch der Dunkelheit zu meinem Auto zu kommen, denn man weiß ja nie, was da abends spät so alles auf einen zukommen könnte. Hatte ich doch gehört, dass in letzter Zeit hier im Wald einige, grausam zugerichtete männliche Leichen gefunden wurden, meist bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und in jedem Fall vergewaltigt. Vergewaltigt, wie kann denn das sein? Nach den Zeitungsnachrichten konnte der oder die Vergewaltiger(in) kein Mann, sondern nur eine Frau sein, ausgestattet mit angenommenen Bärenkraeften, denn die multiplen Knochenbrüche wiesen darauf hin, daß dieses Phantom ihre Opfer regelrecht zerrissen hatte, nach der Vergewaltigung oder währenddessen. So genau konnten die Gerichtsmediziner daß nicht mehr nachvollziehen. Naja sagte ich mir, was soll mir schon passieren, ich der Kampfklaus bin ja selbst ein regelrechter Behemoth von fast zwei Metern Länge und ca. 130 Kilo Lebendgewicht und ziemlich kräftig noch dazu. Waren wohl alles Schwaechlinge, die da um Leib und Leben kamen. Doch eine Frau, wie kann das sein. Man muss ja nicht alles glauben, was da heutzutage so alles in der Zeitung steht oder? Vielleicht wars ein Baer, ein Bär in Deutschland und dann die Vergewaltigungen, nö dass wohl eher nicht. Indem ich mir so meine Gedanken machte, da stand sie plötzlich vor mir, so was hatte ich vorher noch nie gesehen, eine Frau, eine wunderschöne Frau, aber mindestens 20 cm groesser als ich selbst und etwa 200 kg schwer und Muskeln und was für Muskeln. Der stärkste männliche Bodybuilder ist nichts dagegen, Arnold ein schwaches Männlein dagegen. Okay das wars dann wohl für mich, denn mein letztes Stuendlein hatte geschlagen. Im Nachhinein nach meinem Ableben sagte ich mir in der Hölle, alles in allem war es doch ein schöner Tod, haette schließlich schlimmer sein können. War meine Vergewaltigerin und letztendlich Mörderin doch eigentlich meine Traumfrau, doch wie sollte ich ihr das begreiflich machen, war sie doch eine Russin oder was auch immer, was die wenigen Worte anbetrifft, die sie geäußert hatte, Tascha oder so ähnlich hieß sie wohl, und dazu verstand sie kaum ein Wort Deutsch. Da konnte ich ihr einfach nicht meine Liebe erklären. War alles zu spät. Scheisssprachbarriere. In der Hölle werde ich sie wohl wieder sehen und dann können wir vielleicht noch einmal drüber reden und vielleicht eine Beziehung aufbauen, die dann für immer gilt. Man sollte ja immer alles positiv sehen oder?